Das perfekte Babyzimmer

Wenn der Geburtstermin näher rückt, verspüren besonders werdende Mütter das Bedürfnis, das Heim extra schön fürs Baby zu gestalten. Schliesslich soll sich das Neugeborene zu Hause sicher und geborgen fühlen – vor allem in seinem ersten eigenen Zimmer. Doch wie sollte der Raum in Bezug auf Babymöbel ausgestattet werden? Und muss es immer das eigene Kinderzimmer sein, oder reicht zu Anfang ein Beistellbettchen im Elternschlafzimmer? Fragen, auf die Mütter wie Väter gerne schnelle, kompetente und ehrliche Antworten möchten.

Das Beistellbett

Keine Frage, gerade neugeborene Babys schlafen am liebsten ganz nah bei Mama. Da das Risiko des plötzlichen Kindstodes für Säuglinge unter drei Monaten besonders hoch ist, wenn sie im Bett der Eltern schlafen, raten Mediziner davon dringend ab. Eine gute Alternative für das sogenannte Co-Sleeping bietet ein Beistellbett, ein Babymöbel, das mit wenigen Handgriffen an das Ehebett angedockt werden kann. Im Idealfall lässt sich das Bett nicht nur in der Höhe, sondern auch am Kopf- und Fussende stufenlos verstellen. Dies ist besonders sinnvoll, wenn das Baby unter Reflux leidet oder erkältet ist. Perfekt, wenn das Beistellbett zusätzlich noch als eine freistehende Wiege oder als Reisebett genutzt werden kann.

Vorteile vom Beistellbett •  Erleichtert nächtliches Stillen •  schnellere Reaktion auf körperliche Symptomatik wie Erbrechen oder Fieber möglich •  Entspannter Schlaf für die Eltern und Baby •  Positive Beeinflussung der kindlichen Entwicklung sowie der Eltern-Kind-Beziehung
Auch wenn es frischgebackene Eltern kaum glauben möchten: Ganz schnell wird aus ihrem neugeborenen Säugling ein Krabbel- beziehungsweise Kleinkind, das flugs aus Beistellbettchen, Wiege oder Stubenwagen herausgewachsen ist. Und schon muss das Gitterbett her.

Das Babybett

Ungefähr nach sechs Monaten sind die Kleinen aus Wiege, Stubenwagen oder Beistellbettchen herausgewachsen. Jetzt brauchen sie ein eigenes, grösseres Bett. In ihrem ersten eigenen Kinderzimmer. Beim Kauf von Babybetten empfiehlt es sich, neben der Sicherheit, Qualität und Funktionalität auch auf die Langlebigkeit zu achten. Ein Babybett mit höhenverstellbaren Böden, herausnehmbaren Gitterstäben und austauschbaren Seitenteilen lässt sich prima zu einem Juniorbett für Kinder bis zu sechs Jahren umbauen. Es ist mitunter anfangs etwas teurer in der Anschaffung, rechnet sich aber schnell, da es praktisch mit den Kleinen mitwächst und viel länger im Zimmer stehen bleiben kann.

Tipp: Spätestens, wenn das Baby in sein eigenes Zimmer zieht, empfiehlt sich die Anschaffung eines Babyphones. Mittlerweile gibt es störungsfreie Geräte fürs Mobiltelefon, mit extrem geringer Strahlung und einigen Zusatzfunktionen.

Worauf Sie beim Kauf eines Babybetts auf jeden Fall achten sollten:

• Stabile Konstruktion und solide Verarbeitung

• Keine Querelemente, die dem Kind die Möglichkeit des Hochklettern bieten

• Keine überstehenden Teile, an denen die Kinder etwa mit Schnullerketten hängen bleiben können

• Der Sprossenabstand beim Gitterbett liegt nach DIN-Norm zwischen 4,5 und 6,5 cm. Bei zu engen Sprossen zum Beispiel besteht die Gefahr, dass die Babys sich einklemmen.

• keine scharfen Kanten oder Spitzen

• höhenverstellbarer, stabiler Lattenrost mit engen Latten

• keine Lücke zwischen Matratze und Bettgestell (Ein Spalt erhöht das Verletzungsrisiko).

• Abstand zwischen Matratze und Bettoberkante: mindestens 30 bis 60 cm

• Holzlack muss schweiss- und speichelfest sein

Sobald Babys in die sogenannte orale Phase kommen, nuckeln sie an allem herum – auch an Möbeln. Wer bezüglich Schadstofffreiheit ganz sicher kaufen will, entscheidet sich für Kindermöbel aus naturbelassenem Holz. Und wer keine Abdrücke von Babys ersten Zähnchen am Bettrand verewigt haben möchte, wählt sogenanntes Hartholz wie Buche, Ahorn oder Esche.

Achten Sie auch bei Lacken, Kunstoffen und Textilien auf die Verwendung von Giftstoffen und Lösungsmitteln, die zu Vergiftungen führen oder Allergien auslösen können.

Neben dem Babybett ist auch der Wickelplatz eines der wichtigsten Orte in Babys Zimmer.

Die Wickelkommode

Im Vergleich zu Wickeltisch oder Wickelbrett hat die Kombination aus Kommode und Auflage einen anziehenden Vorteil. In ihren Schubladen lässt sich bequem die gesamte Babykleidung verstauen. Die Wickelutensilien finden ihren Platz auf dem Aufsatz. Am besten in praktischen Seitenablagen, die nicht nur dafür sorgen, dass man beim Wickeln alles in Griffnähe hat, sondern auch von beiden Seiten die ergonomisch geformte Wickelunterlage sichern. Später, wenn das Kind aus dem Wickelalter raus ist, kann die Kommode als Solitärmöbel im Raum stehen bleiben, und die Auflagenverlängerung findet als Regalbrett Platz an der Wand.

Tipp: Beim Anbringen von Regalen über der Wickelkommode sollte bedacht werden, dass der Säugling von Woche zu Woche beweglicher wird. Gerade wenn es mal wieder schnell gehen soll, kann es passieren, dass beim Griff nach der frischen Windel die Cremedose herunterfällt.

Kleiderschrank

Mit viel Liebe und Bedacht suchen werdende Eltern lange vor dem Geburtstermin schöne Dinge für ihren Familienzuwachs aus. Spielzeug, zum Beispiel, oder Strampler in den verschiedensten Farben und Grössen. Hinzu kommen Geschenke von Verwandten und die Babykleidung, die von Generationen von Geschwistern, Cousinen oder Freundinnen weitervererbt wird. Schneller, als das Kind geboren wurde, ist dann die Kommode voll.

Auch bei der Wahl des passenden Kleiderschranks sollte bedacht werden, dass er nicht nach zwei Jahren wieder entsorgt werden muss. Entweder, weil er aus allen Nähten platzt, das Design nicht mehr gefällt oder er auseinanderfällt.

An zeitlosen Möbeln, seien es Schränke, Betten oder Kommoden, sieht man sich weniger schnell satt. Und sie lassen sich zudem viel einfacher in verschiedenen Wohnstile integrieren.

Textilien, Deko und Co.

Wenn die Eltern das Babyzimmer einrichten und dekorieren, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Besonders wenn sie sich für zeitloses und gut kombinierbares Mobiliar entschieden haben. Schliesslich ist es weniger aufwendig und schonender für den Geldbeutel, nur die Wandgestaltung, Vorhänge oder Kissen neu zu wählen, als sich eine komplett neue Zimmereinrichtung anzuschaffen. Doch auch hier heisst es: Weniger ist mehr. Babys mögen helle Farben und grossflächige Motive. Sie sollen sich geborgen und sicher fühlen. Zu Grelles oder Buntes kann leicht zu Reizüberflutung führen. Einfarbige Wände lassen sich einfach und effektiv mit Wand-Tattoos gestalten oder thematisch umgestalten. Ganz schnell werden dann Babys Bärchenwandsticker durch coole Piratenschiff-Aufkleber oder märchenhafte Wand-bilder ersetzt.

Tipp: Generell sollten alle Textilien, mit denen das Baby direkten Hautkontakt hat, schadstofffrei sein.

Babymöbel gut auslüften lassen

Da Tapeten, Kleister, Farben, Babymöbel sowie Kinderwagen und Kindersitze Gerüche absondern, sollten diese Dinge unbedingt einige Wochen vor Einzug des Babys gut auslüften. Es versteht sich von selbst, dass alles, was gewaschen werden kann, auch gewaschen werden sollte, bevor es mit der empfindlichen Babyhaut in Berührung kommt.

Gerne unterstützen wir Sie bei allen Fragen rund um Ihr neues Babyzimmer.